ITO
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  • Anagama
    Anagama
    15.7.
    –
    16.9.2022
    Uwe Löllmann

    Anagama

    Einmal im Jahr verwandelt sich Uwe Löllmanns friedlicher Kapellenhof im Hegau in den Schauplatz eines mehr oder weniger kalkulierten Infernos. Dann werden die großen und kleinen Vasen, die Schalen und Chawan gebrannt, die er in dem Jahr gedreht hat. Und brennen ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen. Um seine Keramiken zu härten, entfacht Uwe Löllmann ein Holzfeuer, das ununterbrochen sieben Tage und sieben Nächte bei etwa 1300 Grad lodert. 

    Dieses Feuer am Laufen zu halten, ist an sich schon eine existenzielle Erfahrung, fast eine künstlerische Performance. Auch sonst unterscheidet sich die Anagama-Keramik grundlegend von den Vorstellungen, die man hierzulande üblicherweise mit Töpferei verbindet. Anagama-Keramik ist roh und grob und elementar wie die Werke des Expressionismus oder der Arte Povera. ( Auszug aus einem Text von Ulrich Clewing )

    ITO zeigt Vasen und Gefäße, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind. Begleitet wird die Ausstellung von einem Ikebana Workshop, der von Kanako Nakagawa gelietet wird und am 30. Juli von 14 - ca. 16.30 Uhr stattfindet. Weitere Informationen dazu versenden wir Anfang Juli.

  • Über Steine und Bücher
    30.6.2022 Jonas Beuchert X Peter Granser X Shinroku Shimokawa

    Über Steine und Bücher

    Booktalk in der Galerie Kernweine

    Peter Granser stellt zusammen mit dem Verleger und Grafiker Jonas Beuchert von Edition Taube sein neues Buch „88 stones“ vor. Die Fotografien, die Granser im Lockdown wiederentdeckt und editiert hat, sind 2013 auf Shikoku entstanden. Die japanische Insel ist berühmt für seinen Pilgerweg, der 88 Tempeln verbindet.

    Edition Taube wurde soeben von Staatsministerin Claudia Roth mit dem Spitzenpreis des Deutschen Verlagspreis 2022 für sein Programm ausgezeichnet. Ein zusätzlicher Grund zum Feiern.

    Shinroku Shimokawa wird einen persönlichen Einblick in sein Künstlerkochbuch „Man kann keine Steine essen - Kochbuch eines japanischen Bildhauers“ geben. Erschienen ist das Buch 2021 bei Prima.Publikationen und wurde mit dem "Preis der Stiftung Buchkunst" als das "Schönste Buch des Jahres" ausgezeichnet.

  • Vierzig Tage
    7.5.
    –
    1.7.2022

    Vierzig Tage

    Eine Ausstellung am Rand der Zeit

    Die Galerie Kernweine zeigt in Kooperation mit ITO "Vierzig Tage - Eine Ausstellung am Rand der Zeit" in neuer Konstellation mit Arbeiten von:

    SHIRLEY CHO X KERSTIN GÖHLICH X PETER GRANSER X FLORINA LEINß X LUTZ NÄFELT X SHINROKU SHIMOKAWA X PATRICK SUHM X HANNAH ZENGER

    Wir alle haben den Stillstand während des Lockdowns kennengelernt – eine Erfahrung, die wir zwar gemeinsam, jedoch jeder isoliert für sich machen musste. Während die einen dem kulturellen Angebot ihrer Stadt nachtrauerten, entwickelten andere neue kreative Projekte. Auf ähnliche Weise angetrieben, organisierte der ITO Raum im Februar, Juni und August 2021 eine 40-tägige Künstler:innen-Residenz mit begleitender Ausstellung im Langenbachhof (Schwarzwald), um so dem kulturellen Stillstand im Lockdown entgegenzuwirken. Die Ausstellung der 6 Stuttgarter Künstler:innen vereint eine Vielzahl von Werken, die eine Auseinandersetzung mit Raum und Natur gemein haben.

  • Set
    1.4.
    –
    24.6.2022
    Lisa Mühleisen

    Set

    Weich fließen die lichtreflektierenden Tropfen aus transparentem Kunstharz über die fleischfarbigen Bildflächen. Immer wieder glitzern sie im Licht, besonders dann, wenn sich am Ende ihrer Tropfenspur dickere Wülste angesammelt haben. Stellenweise verschwimmt der Hauch ihrer Spur mit dem Untergrund und ist dann nur unmerklich durch eine leicht dunklere Färbung des Inkarnats auf der Holzplatte zu erkennen...

    (Auszug aus dem Text "Soft Flesh" von Nicola Höllwarth)

    Hinweisen möchten wir aus aktuellem Anlaß auch auf die Arbeit "A Title Manifesto against war, 2022" von Lisa Mühleisen.

    Die Edition (Auflage 25) ist bereits ausverkauft. Nun können 100 nummerierte und signierte Poster des Manifests im Format 100 x 70 cm für je 10 Euro erworben werden. Sämtliche Einnahmen werden für die Ukraine-Hilfe gespendet.

  • Usaginingen
    31.3.2022 Live-Cinema

    Usaginingen

    Live-Cinema Performances in Stuttgart

    Am 9. und 10. Juni, jeweils um 20.00 Uhr (Einlass 19.30 Uhr), tritt das japanische audio-visuelle Performance-Duo zum ersten Mal in Stuttgart auf.

    Usaginingen bedeutet Hasen-Menschen und besteht aus Emi und Shinichi Hirai. Mit ihrer einzigartigen Performance und ihren selbstgebauten Instrumenten, entführen sie die BesucherInnen in magische Klang- und Bildwelten.

    Usaginingen sind bereits in über 20 Ländern aufgetreten und haben zahlreiche Preise für ihre Performances erhalten, wie zum Beispiel 2014 den Live Cinema-Wettbewerbspreis beim Reykjavik Visual-Music Festival. Nach sechs Jahren in Berlin, leben sie seit 2017 auf der japanischen Insel Teshima und betreiben dort ein eigenes Theater. Einen ersten Einblick in das Werk von Usaginingen bekommt Ihr hier: https://usaginingen.com

    Veranstaltungsort: GEDOK-Galerie, Hölderlinstraße 17, 70174 Stuttgart

    Eintritt: 5,-/8,- Euro (GEDOK-Mitglieder frei)

    Eine Kooperation des ITO Raum und Gedok.

  • Untitled
    UntitledUntitledUntitledUntitledUntitledUntitled
    23.3.2022 Echo Ho

    Untitled

    Untitled ist eine Performance-Serie der chinesisch/deutschen Künstlerin Echo Ho. Sie erforscht die künstlerische Intelligenz, die in einer antiken Qin-Melodie, "Secluded Orchid in Jieshi Mode", verkörpert ist. Stone Orchids, eine wechselseitige musikalische Partitur, wurde geschaffen, um die Geschichten der intimen gegenseitigen Liebesbeziehungen zwischen Menschen und einer Orchideenart weiter zu erzählen, die aufgrund des Klimawandels und des Verlusts ihres Lebensraums nach zwei Jahrtausenden vom Verschwinden bedroht ist. Bei der Herstellung neuer Beziehungen hat eine sympoetische Zusammenarbeit mit künstlichen Agenten die musikalischen Melodien in verwobene Landschaften und visuelle Darstellungen von lebenden Orchideen auf zarten Strickstücken übertragen, welche im Galerieraum installiert werden. Die Uraufführung des ersten Zyklus findet am 23. März 2022 im ITO Raum in Stuttgart in zwei Teilen statt: 

    Teil 1 ist ab 15 Uhr online zu sehen.

    Aus einer POV-Kameraperspektive wird das Publikum das allmähliche Verschwinden der Strickstücke miterleben, während sie Reihe um Reihe in ihre Garne zurückverwandelt werden. 


    Teil 2 ist ab 20 Uhr online zu sehen.

    Im Fortsetzungskonzert nach dem Auflösen der Strickstücke werden Erinnerungen an die Stone Orchid auf der SlowQin gespielt.

    https://www.qintronix.space/untitled

  • 40 Tage
    40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage
    17.9.2021
    –
    4.3.2022

    40 Tage

    Eine Ausstellung am Rand der Zeit

    Die Ausstellung im ITO vereint eine Vielfalt von Werken die in wechselnden Konstellationen über den Ausstellungszeitraum hinweg gezeigt werden: das Geräusch des Regens, wie er im Inneren von Ästen klingt; eine Taxonomie des Waldbodens; zwei über Google Maps wiedergefundene Pfade; einen vom Wind bewegten Mondstein; die Essenz der Asche von 1.600 kg Brennholz; peripatetische Naturstudien; eine sonore Stimme im Alter Mittel minus; alle Berge des Schwarzwald, die über 1.000 Meter hoch sind; eine Interpretation von Roland Barthes´ Theorie des Neutrums; das japanische Nodate als soziale Plastik; die Erinnerung einer Schneeskulptur; das koreanische Märchen vom goldenen Zahn; einen versteckten Teegarten; das Grau des Winters und die Farben des Sommers ...

    Mit Arbeiten von Shirley Cho, Florina Leinß, Shinroku Shimokawa, Patrick Suhm, Martin Wehl und Hannah Zenger.

    Unterstützt durch die Stiftung Kunstfonds "Neustart Kultur", langenbachhof 1813, Prolab Stuttgart und durch Stipendien des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

  • 40 Tage
    40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage40 Tage
    27.
    –
    29.8.2021

    40 Tage

    Eine Ausstellung am Rand der Zeit

    Eine ITO Ausstellung im Langenbachhof im Schwarzwald mit Arbeiten von Shirley Cho, Florina Leinß, Shinroku Shimokawa, Patrick Suhm, Martin Wehl and Hannah Zenger.

    Unterstützt durch die Stiftung Kunstfonds "Neustart Kultur" , langenbachhof 1813, Prolab Stuttgart und durch Stipendien des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

  • 40 Tage
    27.
    –
    29.8.2021
    Shirley Cho, Peter Granser, Florina Leinß, Shinroku Shimokawa, Patrick Suhm, Martin Wehl, Hannah Zenger

    40 Tage

    Eine Ausstellung am Rande der Zeit

    Gezeigt werden die Ergebnisse der von der Stiftung Kunstfonds "Neustart Kultur" finanzierten ITO Künstlerresidenz, die im Februar und Juni 2021 im Langenbachhof im Schwarzwald stattfand.

    Das Projekt wurde ebenfalls durch Stipendien des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

  • Transformation
    TransformationTransformationTransformation
    9.7.
    –
    3.9.2021
    Lea Grebe

    Transformation

    Lea Grebe beschäftigt sich mit der Betrachtung von Natur an der Schnittstelle zu Wissenschaft und Technologie. Insekten stehen in ihren Arbeiten exemplarisch für die uns umgebenden Lebewesen und die durch sie belebten Ökosysteme. Ihre Arbeiten reflektieren zudem Techniken der Archivierung und Präsentation in Museen - fasziniert von der unmöglichen Erreichbarkeit einer wahren Ordnung der Dinge, wirkt der Systematisierungswille des Menschen verzweifelt gegenüber der entropischen Unordnung allem Natürlichen.

    An Insekten lässt sich das Interesse des Menschen an der Natur auferlegten Ordnungen spiegeln und untersuchen. Der Guss der einzelnen Tiere und Pflanzen in Bronze verweist auf eine Wiederaufbereitung von Natur, welche die lebende Flora und Fauna zu Relikten der Konservierung und Musealisierung transformiert.

    Bei der Fokussierung und Überstilisierung einzelner scheinbar unbedeutender Lebewesen geht es auch um die Suche nach einem neuen ökologischen empathischen Denken und einem neuen sensitiveren Zugang zu unserer Umwelt. 

    Zentral für Grebe ist der Begriff der Transformation. Ein Zustand, der die Möglichkeit und Hoffnung auf Veränderung in sich birgt. 

    Bei Hatje Cantz ist Grebes Buch Holometabolie erschienen.

  • BOX
    BOXBOXBOXBOXBOXBOXBOXBOXBOXBOX
    7.5.
    –
    19.6.2021
    Jürgen Krause

    BOX

    BOX: Behälter/Schachtel/Kiste/abgeteilter, kleiner Raum

    Im ITO Raum sind zwei Boxen ausgestellt, die eine geöffnet, die andere verschlossen. Eine der Boxen ist ein Grundstein, ähnlich dem ersten rituellen Stein beim Hausbau. In eine Aushöhlung dieses Steins wird eine kupferne Zeitkapsel eingebettet, mit Zeitzeugnissen befüllt. Der Stein wird anschließend im versteckten Garten, hinter Hideaki Idetsukis „A solitude of place“ seinen Platz finden.

    JÜRGEN KRAUSE hat diese Art der „Grundsteinlegung" bereits sechzehn Mal begangen: Seine „Grundsteine" liegen auf dem Altkönig im Taunus, bei Frankfurt, über dem Eingang einer Höhle an der Vézère, in Frankreich, auf dem Grund des Bodensees in 252 Metern Tiefe oder am Hiei-zan bei Kyoto. Diese „Grundsteine" sind die Elemente eines großen Hauses, an dem immer weiter gebaut wird, das keine Türen und keine Fenster und auch kein Dach hat. Ein anderes Gebäude, ein anderes Wohnen: „Ohne einen Wohnort zu haben, entsteht eben dort das Herz“, heißt es im Diamant-Sutra. Die Utensilien für die Grundsteinlegung und die Dinge, mit denen die Zeitkapsel befüllt wird, sind während des Ausstellungszeitraums im ITO Raum zu sehen. Am letzten Tag der Ausstellung wird der Grundstein feierlich befüllt, verschlossen und im Boden versenkt.

    Die zweite „Box“ ist eine Toolbox bzw. Werkzeugkiste, die für BesucherInnen geöffnet wird. Darin befindet sich unter anderem ein japanisches Santokumesser: JÜRGEN KRAUSE hat es in Sakai, bei Osaka, von einem Schmied fertigen lassen, um es dann in mehrjähriger Arbeit ausschließlich zu schärfen – auf japanischen Schleifsteinen unterschiedlicher Körnung. Bis vom Messer, das ansonsten niemals benutzt wurde, nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Klinge übrig ist.

  • Der Mandschurenkranich und Das Ende der Welt
    19.2.
    –
    26.3.2021
    Peter Granser - Fotografie/Video // Martin Wehl - Sound

    Der Mandschurenkranich und Das Ende der Welt

    In Der Mandschurenkranich und Das Ende der Welt, beleuchtet Peter Granser das komplizierte Verhältnis des Menschen zur Natur. Der Kranich, der besonders in Asien seit alters her ein Symbol für Glück und langes Leben ist, steht hierbei stellvertretend für den widersprüchlichen Umgang des Menschen mit der Natur.

    Granser zeigt abstrahierte Fotografien, die sich in klarer Abgrenzung zur traditionellen Naturfotografie, an der japanischen Wandschirmmalerei orientieren, die stilisierte, von der natürlichen Umgebung fast losgelöste Motive darstellt.

    Begleitet werden diese von der 25-minütigen Videoarbeit „Das Ende der Welt“. Hypnotische Bilder sich endlos auftürmender Dampfwolken, die zu Fuße eines Vulkans in den eiskalten Himmel aufsteigen, führen in eine Welt zwischen Anfang und Ende aller Dinge.

    Filedrecordings des zischenden und blubbernden Untergrunds am Fuße des Vulkans bilden die Grundlage von Martin Wehls begleitender Komposition. Der Ausstellungsbesucher nimmt diese zuerst dezent im Raum wahr, bevor er über Kopfhörer tief in „Das Ende der Welt“ eintauchen kann.

    Mit freundlicher Unterstützung durch:

    Stiftung Kulturwerk//Musikfonds/Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien//LG//Prolab

    Die Ausstellung wird im Februar 2022 wiederholt.

  • Keramik
    KeramikKeramikKeramikKeramikKeramikKeramik
    25.9.
    –
    20.11.2020
    Matthias Kaiser

    Keramik

    „Ich hatte schon immer eine Affinität zu Rätseln und Besessenheit. Die alchemistische Umwandlung der Erde in Stein und Glas ist voller Unvorhersehbarem und eine unendliche Quelle des Staunens. Ich konzentriert mich auf die inhärenten Eigenschaften des Materials und auf die Abfolge von Arbeitsschritten, die den Schöpfungsprozess ausmachen. Ich versuche diese Schritte sichtbar zu machen, nicht zu verbergen. Die fertigen Stücke behalten ein heterogenes Aussehen. Sie sind die Summe von unendlich vielen Kombinationsmöglichkeiten aus Form und Oberfläche, Textur und Farbe, Gewicht und Größe. Meine Keramiken enthalten weit mehr als nur einen funktionalen und dekorativen Aspekt. Ihre Poesie liegt in der Balance von Vorsatz und Unfall sowie im Zusammenspiel von physikalischen Eigenschaften.“

    Matthias Kaiser studierte an der Parsons School of Design, New York und an der Wiener Fachhochschule für angewandte Kunst. Er absolvierte eine Ausbildung bei zwei japanischen Töpfermeistern in Seto und Karatsu, reiste zwei Jahre auf dem indischen Subkontinent und war 13 Jahre Akhavan (Gehilfe) eines iranischen Derwisch.

    "Der Tonmeister" von Tobias Müller, Die Zeit und ein interessantes Interview mit Matthias Kaiser.

  • still - aus dem Schwebeflug
    still - aus dem Schwebeflugstill - aus dem Schwebeflugstill - aus dem Schwebeflugstill - aus dem Schwebeflugstill - aus dem Schwebeflugstill - aus dem Schwebeflugstill - aus dem Schwebeflugstill - aus dem Schwebeflug
    10.7.
    –
    11.9.2020
    Florina Leinß

    still - aus dem Schwebeflug

    Aus einem Gefühl des Schwebens heraus hat Florina Leinß für den ITO Raum eine Ausstellungssituation entwickelt, die den aktuellen Stillstand unserer technisierten Lebenswelt in einen sinnlich wahrnehmbaren Zustand überführt. In der Übersetzung in Form und Farbe, losgelöst von ihrem ursprünglichen Zweck, werden rational bedingte Entitäten zum Reflexionsgegenstand der Sinne.

  • 1:1 Concerts
    27.5.
    –
    6.6.2020

    1:1 Concerts

    In Zeiten, in denen das Kulturleben zum Erliegen kommt, wächst das Bedürfnis nach persönlichem Kontakt und einem geteilten musikalischen Erlebnis. 1:1 Concerts ermöglicht ein reales Konzertbedürfnis für je ein*e Hörer*in und ein*e Musiker*in von jeweils zehn Minuten – musikalische Intimität bei sicherem Abstand. Aus einem intensiven Blickkontakt ergibt sich ein persönliches Konzert.

    In Kooperation mit dem Staatsorchester Stuttgart sowie des SWR Symphonieorchester, der Stuttgarter Philharmoniker und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.

    Termine am 27.05., 05.06. und 06.06.20. Buchungen über die Staatsoper Stuttgart.

  • Vom Rohen und Gekochten
    7.4.2020
    –
    7.9.2021
    Jan Jelinek

    Vom Rohen und Gekochten

    SWR2 Ars Acustica

    "Vom Rohen und Gekochten" beobachtet das Künstlerpaar Thomas und Renée Rapedius beim Entwerfen ihrer Papier- und Metallobjekte, den Fotografen Peter Granser bei der rituellen Zubereitung von japanischem Tee, lässt Glas zerspringen, Metall verbiegen und Holz verbrennen. Die so entstandenen Tondokumente halten materielle Transformationsprozesse klanglich fest. Das Ergebnis sind akustische Zustandsbeschreibungen, die zu einer Klangkomposition verwoben werden.

    Zum Anhören und als Download

    Komposition und Realisation: Jan Jelinek

    Produktion: SWR 2020

  • Mundus Lemusacentricus
    3.4.
    –
    19.6.2020
    Samuel Herzog

    Mundus Lemusacentricus

    Kuratiert von Kerstin Göhlich und Lutz Näfelt

    Die fiktive Insel Lemusa (ehemals Santa Lemusa) ist gut dokumentiert: sie liegt heute auf 33º N / 44° W mitten im atlantischen Ozean. Man findet Angaben zu Klima, Bevölkerung, politischen Entwicklungen und kulinarischen Gepflogenheiten. Samuel Herzog, Erfinder der Insel, erzählt die Geschichte von Lemusa seit 2001 in Ausstellungen, Kochkursen, Vorträgen, Publikationen und im Internet. Es werden Städte, Dörfer und Landstriche der Insel vorgestellt, Einwohnerinnen und Einwohner porträtiert, Legenden und Rezepte gesammelt.

    Mit der Ausstellung gastiert ein Teil der Insel in Stuttgart und färbt den ITO-Raum für eine Zeit lemusisch ein. Gezeigt wird eine künstlerische Strategie mit Raum umzugehen, Orte und Kulturen zu denken und erfahrbar zu machen. Dokumentarische Elemente geben einen Einblick in die Geschichte der Insel, ein Workshop und eine Lecture mit Samuel Herzog werden Teile der fiktiven Kultur konkret erfahrbar machen.

    Während der Ausstellung wird es die Möglichkeit geben, den lemusischen Radiosender RAL zu hören, sich über die Pflanzenwelt auf Lemusa zu informieren und eine spezifisch für die Ausstellung hergestellte Gewürzmischung zu probieren. Außerdem ist eine kleine Publikation in Form eines Kurzreiseführers mit einer Karte der Insel geplant.

  • Standard
    StandardStandardStandardStandardStandard
    24.1.
    –
    12.6.2020
    Shinroku Shimokawa

    Standard

    Stein und Holz sind die bevorzugten Materialien, die Shinroku Shimokawa für seine Skulpturen einsetzt. Ihn interessieren bildhauerischen Prozesse und die Eigenschaften von Material, Masse, Raum und Zeit. Für seine Ausstellung im ITO Raum untersucht er Standardmaße, aber auch Naturformen und stellt diese einander gegenüber.

  • Zwischen/Raum im DG Kunstraum München
    Zwischen/Raum im DG Kunstraum MünchenZwischen/Raum im DG Kunstraum MünchenZwischen/Raum im DG Kunstraum MünchenZwischen/Raum im DG Kunstraum MünchenZwischen/Raum im DG Kunstraum München
    17.1.
    –
    21.3.2020
    Peter Granser

    Zwischen/Raum im DG Kunstraum München

    Der Zwischen/Raum - ein begehbarer Rückzugsraum für 2 Personen - ist Teil der Ausstellung "Wieder und Wieder. Ritual, Kontemplation, Obsession"im DG Kunstraum München.

    Am 28.2.20 findet um 19 Uhr ein Künstlergespräch statt. Des Weiteren lädt Peter Granser am 17.1., 19.3. und 20.3.2020 zur zeitgenössische Teezeremonie. Eine Anmeldung beim DG Kunstraum ist erforderlich.

  • LIFE IS LIVE
    LIFE IS LIVELIFE IS LIVELIFE IS LIVELIFE IS LIVELIFE IS LIVELIFE IS LIVELIFE IS LIVE
    22.11.2019
    –
    17.1.2020
    Benjamin Badock

    LIFE IS LIVE

    Benjamin Badock läuft viel und gerne. Im vergangenen Winter verbrachte er so mehr Zeit als sonst im Freien. In diesen Wochen entstanden Zeichnungen, auf denen sich Fragmente der durchlaufenen Räume/Landschaften und Momente anderer Erinnerungen überlagern.

    In der Ausstellung begegnen sich Arbeiten, die diese Idee der Überlagerungen und Konstruktionen des Vor-/Über-und Unterbewussten fortsetzen.

  • Japanische Keramik
    27.9.
    –
    8.11.2019

    Japanische Keramik

    Aus Bizen, Shigaraki, Tokoname und Kyoto.

  • Ein Abend für 10: Wehen
    Ein Abend für 10: WehenEin Abend für 10: WehenEin Abend für 10: Wehen
    13.9.2019 Patrick Suhm

    Ein Abend für 10: Wehen

    Eine mündliche Erzählung über die Macht des Vergangenen, Verlust und das erotische Rätsel, das uns der Andere aufgibt.

    Manchmal ist das Schicksal wie ein Sturm, der unablässig die Richtung ändert. Der Sturm kommt nicht einfach irgendwo her, als hätte er nichts mit Dir zu tun, Du selbst bist der Sturm, etwas in Dir. Also bleibt Dir nichts anderes übrig, als Dich ihm zu stellen.

    Auf Basis der Figuren aus Haruki Murakamis Roman »South of the Border, West of the Sun« (Originaltitel: Kokkyo no minami, tayo no nishi). Mit Texten von Jean Beaudrillard, Matthew Berninger, Nat King Cole, Zbigniew Herbert, Alejandro Iñárritu, Haruki Murakami, Helga Nowak und Patrick Suhm.

    Patrick Suhm (geb. in Boulder/USA) ist Darstellender Künstler. Er studierte von 2014-2018 im Bachelorstudiengang Sprechkunst an der HMDK Stuttgart, wo er aktuell das gleichnamige Masterprogramm abschließt.

  • Tea and Incense Ceremony
    Tea and Incense CeremonyTea and Incense CeremonyTea and Incense CeremonyTea and Incense CeremonyTea and Incense CeremonyTea and Incense CeremonyTea and Incense CeremonyTea and Incense CeremonyTea and Incense Ceremony
    26.
    &
    27.7.2019
    Dambi Kim

    Tea and Incense Ceremony

    Die Incense Ceremony, eine über 2000 Jahre alte Tradition Chinas, die ebenfalls in Japan praktiziert wird, repräsentiert eine spirituellen Disziplin, die einst ausschließlich Gelehrten und Würdenträgern vorbehalten war. Dambi Kim führt sie ins Heute über und wird in einer Zeremonie im ITO und in A Solitude of Place die Besucher daran Teil haben lassen. Zubereitet werden, neben ihren Teekreationen, eine Auswahl von Incense-Sorten wie Hinoki-Zypresse, Hiba und Kampfer.

  • Wind
    WindWindWindWindWindWindWindWindWindWindWindWindWind
    28.6.
    –
    20.9.2019
    Rikuo Ueda

    Wind

    Rikuo Ueda baut, fertigt, zimmert und konstruiert für einen anderen Künstler als er selbst. Er arbeitet gleichsam im Duo, er kooperiert mit dem Wind, der sich in seinen beweglichen Vorrichtungen verfängt, die sodann über einen Stift Diagramme auf Zeichenflächen ausführen. So sind Uedas Kunstwerke Botschaften vom Wind, sichtbare Ausdrücke seines launischen Wesens und damit auch Zeichen unserer eigenen, oft vom Sturm der Zeiten geprägten Existenz. Als Zeichnungen stehen sie in der Tradition japanischer Kalligrafie, die im Zufall und den Naturkräften schon immer ihre großen Themen fand.

    Mit freundlicher Unterstützung der Mikiko Sato Gallery.

  • ITO & Contain´t präsentieren Experimentalfilme aus Japan
    ITO & Contain´t präsentieren Experimentalfilme aus JapanITO & Contain´t präsentieren Experimentalfilme aus Japan
    4.6.2019 Makino Takashi & Rei Hayama

    ITO & Contain´t präsentieren Experimentalfilme aus Japan

    MEMENTO STELLA - Makino Takashi (2018 / 60 min)

    Makino Takashi schafft immersive, hypnotische Bewegtbildwelten, die auf Narrative verzichten und deren Maßstäblichkeit zwischen subatomarem Mikrokosmos und interstellarem Nebel zu oszillieren scheint. Begleitet von einer elektroakustischen Partitur des holländischen Musikers Reinier van Houdt dematerialisieren die Abbilder unserer sichtbaren Realität. Ihre Flächen und Konturen lösen sich auf in Partikelströmen und pulsierenden Schwaden, die einen Sog entwickeln, der seine Betrachter_innen regelrecht absorbiert.

    IN SEARCH OF COLOUR - Rei Hayama (2017 / 42 min.)

    Rei Hayamas Filme handeln von der Natur und den Lebewesen, die aus ihrer Sicht zu wenig Beachtung finden oder verlustig gehen. Durch abstrakte Film- und Videoarbeiten mit Ton, poetischen Versen und symbolträchtigen Bildern sucht Rei Hayama die harmonische Verbindung zwischen Natur und Mensch und bringt die unsichtbaren Schichten unserer natürlichen Realität in die menschliche Vorstellungskraft.

    In Kooperation mit contain´t und mit freundlicher Unterstützung des Kulturamt Stuttgart.

    Saal Lubitsch, Delphi Kino Stuttgart.

  • The long way home
    The long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way homeThe long way home
    12.4.
    –
    14.6.2019
    Shirley Cho

    The long way home

    Die australisch-koreanische Künstlerin Shirley Cho verarbeitet in der eigens für den ITO-Raum konzipierten Installation „The long way home" ihre sehr persönliche Familiengeschichte. Sie hinterfragt Kindheitserinnerungen, geht Fragen nach Identität und Heimat nach und thematisiert die Beziehungen von Objekten zueinander. Hierfür setzt Shirley Cho verschiedene Materialien ein, wie z. B. Ton, Papier, Stoffe, Blattsilber, Moos, Bambus oder Bronze. Die Installation wird sich während der gesamten Ausstellungsdauer regelmäßig wandeln, sei es durch veränderte Platzierung oder Hinzufügung neuer Objekte.

  • Zwischen/Raum im Kunstmuseum Stuttgart
    Zwischen/Raum im Kunstmuseum StuttgartZwischen/Raum im Kunstmuseum StuttgartZwischen/Raum im Kunstmuseum Stuttgart
    22.3.
    –
    22.6.2019
    Peter Granser

    Zwischen/Raum im Kunstmuseum Stuttgart

    Der Zwischen/Raum - ein begehbarer Rückzugsraum für 2 Personen - ist Teil von Peter Gransers Ausstellung zum "Kubus. Sparda Kunstpreis 2019" im Kunstmuseum Stuttgart.

  • Flowers from Shandaken
    Flowers from ShandakenFlowers from ShandakenFlowers from ShandakenFlowers from ShandakenFlowers from ShandakenFlowers from Shandaken
    22.2.
    –
    29.3.2019
    David Horvitz

    Flowers from Shandaken

    Kuratiert von Regina Fasshauer

    „I must have flowers, always, and always“. Claude Monet

    Im Winter 2019 präsentiert ITO die Arbeit „Flowers from Shandaken“ des amerikanischen Konzeptkünstlers David Horvitz.

    Für diese Arbeit wurden Wildblumen aus Shandaken, einem kleinen Ort an der amerikanischen Ostküste, über einen längeren Zeitraum hinweg in 12 separaten Briefumschlägen an die Empfängerin nach Stuttgart gesendet.

    „Flowers from Shandaken“ steht in der Tradition der Mail Art und dreht sich sich um Themen wie das Reisen und „Unterwegssein“. Bevor er sich auf den Weg macht, plant David Horvitz ganz konkret festgelegte Routen, Strecken und Wege. Zugleich wird aber auch, wie in vielen seiner Arbeiten, die Frage nach Distributionswegen verhandelt und der direkte Austausch mit dem Betrachter / Empfänger ins Zentrum gestellt.

    Die Präsentation der Arbeit im Projektraum ITO wird begleitet von wechselnden floralen Installationen von Blooms. Die Ausstellung ist eine Kooperation von ITO mit Blooms/Regina Fasshauer.

  • occupied and unoccupied spaces
    occupied and unoccupied spacesoccupied and unoccupied spacesoccupied and unoccupied spaces
    16.11.2018
    –
    1.2.2019
    Jörg Gelbke

    occupied and unoccupied spaces

    Jörg Gelbkes Skulpturen entstehen oftmals in mehreren Phasen. Der Abdruck einer genormten vierkantigen Eisenstange beispielsweise wird in verschiedene Materialien wie Ton, Gelatine und Bronze umgeformt. Die Abgüsse werden über einen bestimmten Zeitraum hinweg Prozessen der Verformung unterworfen. Der Tonabdruck wird Luftgetrocknet, der Gelatineguss 10 Wochen eingegraben und einem natürlichen Verfall überlassen und der Bronzeguss dem Feuer ausgesetzt. Das verformte Material wird dann erneut in Metall gegossen. Die Risse des luftgetrockneten Tons oder die sich verflüssigende Form der Gelatine sind nun in Bronze fixiert. Der skulpturale Vorgang ist sehr stark von Material und Zeit geprägt und einem ungewissen Ausgang unterworfen. (Maria Tanbourgi, „focus processual“)

  • 20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND
    20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND
    21.9.
    –
    9.11.2018
    Peter Granser

    20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND

    20 Millionen Jahre, raunt der Geologe in der Dunkelheit der Höhle, vor 20 Millionen Jahren entstand diese Steinstruktur. Im selben Moment drücke ich den Auslöser meiner Kamera. Die Fotografie entsteht mit 1/60 Sekunde Belichtungszeit.

    ITO zeigt Peter Gransers neue Serie „20 MILLION YEARS AND 1/60TH OF A SECOND“. Die Ausstellung besteht aus 60 Fotografien und der auf Field Recording und Posaune beruhenden Soundinstallation von Hilary Jeffery.

    Das Projekt wurde unterstützt durch: Banscá St a nica Contemporary / Goethe Institut Bratislava und Prolab Stuttgart.

  • Während es sich in Windungen verdichtet
    Während es sich in Windungen verdichtetWährend es sich in Windungen verdichtetWährend es sich in Windungen verdichtetWährend es sich in Windungen verdichtetWährend es sich in Windungen verdichtetWährend es sich in Windungen verdichtet
    15.6.
    –
    27.7.2018
    Renée und Thomas Rapedius

    Während es sich in Windungen verdichtet

    Flaches Papier, gefaltet, wölbt sich in den Raum, Spannungen fliehen. Wirbelnd legt sich Schwärze in die Szene, das dunkle Auge des Sturms. Ein Schlag, Risse verbinden sich, ziehen sich über das Glas. Gefurchter Brocken, die Replik eines der unzähligen Gestürzten. Eine Linie windet sich in Kurven und knotet einen Raum. Schwärme pulsieren, lebendige Wolken. Alles fließt.

    Jan Jelinek schichtet dazu Geräusche, Klänge.

    Renée und Thomas Rapedius

  • Ein Abend für 10
    Ein Abend für 10
    1.6.2018 Hilary Jeffery

    Ein Abend für 10

    Hilary Jeffery presents a programme of solo trombone music inspired by the Japanese Shakuhachi. Hilary’s first encounter with Japanese Shakuhachi music was a solo concert performed by the master musician Iwamoto Yoshikazu in the Great Hall at Dartington College of Arts, UK in 1990, a musical experience which has stayed with him ever since. The concert on 1 June consists of three parts ending with a new composition by the Berlin-based composer James Etherington, who studied Shakuhachi at Dartington with Iwamoto.

    1 – Philip Corner – “Zen Om” + “Round Sound”

    2 – Hilary Jeffery – “A Cup of Ito”

    3 – James Etherington – “Nocturnal”

    4 – Hilary Jeffery – “Coda for Ralf”

  • Pets
    PetsPetsPetsPetsPetsPetsPets
    27.4.
    –
    25.5.2018
    Friederike Daumiller

    Pets

    In ihrem fortlaufenden Projekt entwickelt Friederike Daumiller mit Pets Hybride zwischen Möbel und Objekt. Die Pets kommen in den verschiedensten Bereichen des Alltags zum Einsatz, wobei ihre spezifische Funktion durch die gewählte Materialität angedeutet wird. Sie erwecken durch die handliche Mobilität und ihr Äußeres eine Sympathie, die an die Zuneigung zu Haustieren erinnern lässt. Die minimalistischen Entwürfe sind anziehend und liebenswert und brechen doch radikal mit gelernten Sichtweisen von Proportion, Größe und Bequemlichkeit. Sie fordern den Betrachter heraus, zum Nutzer zu werden und erlauben allen, die sich darauf einlassen, ein bewusstes und überraschend angenehmes Sitzen. Auch angesichts eines immer knapper werdenden urbanen Wohnraums und häufiger stattfindender Ortswechsel, ist Daumillers Ansatz ein spannender Beitrag zu unseren heutigen Lebensformen.

    Das in Kooperation mit Edition Taube während der Art Basel 2015 realisierte Projekt The Tea-Garden wird ebenfalls Teil der Ausstellung.

  • Jan Mikio Kappes
    7.4.2018

    Jan Mikio Kappes

    Ein Abend für 10

  • Hole in Flag
    Hole in FlagHole in FlagHole in FlagHole in FlagHole in Flag
    16.2.
    –
    13.4.2018
    Svätopluk Mikyta

    Hole in Flag

    Mit dem Titel "Hole in Flag" bezieht sich der slowakische Künstler Svätopluk Mikyta sowohl auf die ungarische Revolution von 1956 als auch auf den Fall des Kommunismus in Osteuropa 1989. Aufgewachsen in der ehemaligen Tschechoslowakei, bekam er mit dem Zusammenbruch des Ostblocks erstmals die Chance in den Westen zu reisen. Ein Stipendium führte ihn 1995 auch an die Staatlich Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, wo er zwei Jahre bei Prof. Gäfgen studierte.

    Während sich Mikyta in seinen frühen Werken unmittelbarer mit der politischen Vergangenheit und dem Erbe des Kommunismus auseinandersetzte, sind seine aktuellen Arbeiten abstrakter geworden. Seine Installationen verbinden gefundene Objekte mit präzise ausgearbeiteten Druckgrafiken.

    Svätopluk Mikyta lebt und arbeitet heute als Künstler und künstlerischer Leiter der Kunstorganisation Banscá St a nica Contemporary in Banscá Stiavnica/Slowakei.

  • in seclusion
    in seclusionin seclusionin seclusionin seclusionin seclusionin seclusionin seclusion
    17.11.2017
    –
    19.1.2018
    Friederike von Rauch / Marcel Dettmann

    in seclusion

    Anstelle von Totalen sucht Friederike von Rauch mit ihrer Kamera die Ecken und Nischen, Wände und Korridore im Inneren der Klöster Maria Regina Martyrium und Sainte-Marie de La Tourette. Die Räume scheinen ganz in sich zu ruhen, einsam und erhaben – das Spartanische der Architektur, die reduzierte Bildsprache der Fotografien und der asketische, zurückgezogene Lebensstil der Nonnen finden eine wechselseitige Entsprechung ineinander. (…) Ihren Fotografien haftet grundsätzlich nichts Verklärendes oder Romantisierendes an. Auch erzählen sie keine Geschichten mit dramatischen Irrungen. Sie sind konzentrierte Gefüge, die sich für die kleinen und großen Brüche von Licht und Schatten, rechten Winkeln und organischen Formen, Ein- und Ausblicken interessieren und dabei zu gleichen Teilen kontemplativ und sachlich komponiert wirken, ohne daraus einen Widerspruch zu erzeugen. (Frida-Marie Grigull)

    Im Dialog mit von Rauchs Fotografien entstand die Komposition von Marcel Dettmann, RAUCH, die während der Ausstellung zu hören sein wird.

    Vielen Dank an Prolab Stuttgart für die Unterstützung.

  • I walked into a cave and up to Paradajs
    I walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to Paradajs
    9.11.2017 Jonas Beuchert / Peter Granser

    I walked into a cave and up to Paradajs

    Buchpräsentation

    Jonas Beuchert/Edition Taube und Peter Granser im Gespräch.

    Die Ausstellung läuft noch bis zum 10.11.2017

  • Okkyung Lee
    Okkyung Lee
    29.9.2017

    Okkyung Lee

    Ein Abend für 10

    Die gebürtige Koreanerin, die bereits mit Keiji Haino, Laurie Anderson oder John Zorn und dieses Jahr auch bei der Biennale Venedig gespielt hat, lebt in New York und ist zur Zeit Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude.

    Lee entwickelte eine eigene Musiksprache, wobei sie auf zeitgenössischen Cellotechniken und profunden Erfahrungen in Improvisation und Komposition aufbauen konnte. Ihre klassische Ausbildung als Sprungbrett nutzend, verschmilzt sie traditionelle Klassische und koreanische Musik, Noise und Geräusche und schafft eine einzigartige musikalische Synthese.

  • I walked into a cave and up to Paradajs
    I walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to ParadajsI walked into a cave and up to Paradajs
    22.9.
    –
    10.11.2017
    Peter Granser / Jonas Beuchert / Robert Lax

    I walked into a cave and up to Paradajs

    In „I walked into a cave and up to Paradajs“ verarbeitet Peter Granser den Tod seines Vaters. Diese sehr persönliche Arbeit entstand unmittelbar danach im Oktober 2016 in den Wäldern um den Berg Paradajs / Slowakei. 
Die Fotografien thematisieren die Vergänglichkeit aller Dinge im unaufhaltsamen Kreislauf der Natur, die bei aller Dunkelheit stets auch Schönheit und Hoffnung in sich bergen. Grundlegend für Gransers konzeptuellen Ansatz ist das minimalistischen Gedicht „one moment passes“ von Robert Lax.


    Das Projekt wurde unterstützt durch:

    Robert Lax Foundation / Banscá St a nica Contemporary / Goethe Institut Bratislava

  • Camellia's Clamors / A Cup of Noise
    Camellia's Clamors / A Cup of NoiseCamellia's Clamors / A Cup of NoiseCamellia's Clamors / A Cup of NoiseCamellia's Clamors / A Cup of NoiseCamellia's Clamors / A Cup of NoiseCamellia's Clamors / A Cup of Noise
    17.6.
    –
    29.7.2017
    Mélodie Melak Fenez

    Camellia's Clamors / A Cup of Noise

    In ihren Soloprojekten erzeugt Mélodie Melak Fenez experimentelle Klangwelten, für die sie elektronische Geräte und selbst gebaute Synthesizers einsetzt und diese mit lebenden Pflanzen verbindet. Das Verteidigungssystem der Pflanzen produziert dadurch Frequenzen, die als Wellen in Echtzeit moduliert hörbar werden. Die Künstlerin komponiert mit den sich ständig verändernden Tönen der Pflanzen Klangstücke, die Pflanzen reagieren auf die Handlungen der Künstlerin, die wiederum auf die Veränderungen des Klanges reagieren muss. Auf diese Weise entsteht bei jedem Auftritt von Mélodie Melk Fenez eine symbiotische Beziehung zwischen der Künstlerin und den Pflanzen.

    Für den ITO Projektraum inszeniert Mélodie Melak Fenez eine Soundinstallation, basierend auf der Teepflanze Camellia Sensis. Konzeption: Mélodie Melak Fenez, Realisation: Mélodie Melak Fenez & Brian Kiel

    Am 17.06.2017 findet im Stromraum (neben dem ITO) eine Klangperformance von Mélodie Melak Fenez und Brian Kiel, die gemeinsam unter dem Namen "condensed and falling in separate drops" auftreten, statt.

    At the intersection of a sound installation and a performance, the duo “condensed and falling in separate drops” creates a resonating territory of frequencies. Standing waves, physical boundaries of sound that can be felt as they pass through you, sonically materialise the space between walls, physically connecting all present. Amidst this atmosphere, sounds of plants plugged to an array of oscillators populate, develop and emphasise the delicate stability of the territory.

  • A Solitude of Place
    A Solitude of PlaceA Solitude of PlaceA Solitude of PlaceA Solitude of PlaceA Solitude of PlaceA Solitude of PlaceA Solitude of PlaceA Solitude of PlaceA Solitude of Place
    29.4.2017
    –
    3.11.2018
    Hideaki Idetsuki

    A Solitude of Place

    In dem bedeutenden Text „Andere Räume“ von Michel Foucault ist die Rede von „Orten außerhalb aller Orte, wiewohl sie tatsächlich geortet werden können.“ Heterotopien nennt Foucault solche Räume, weil es sich im Gegensatz zu Utopien um ganz konkrete Orte handelt, die gleichsam Gegenpole im Alltagsraum darstellen.

    Unser Ort ist ein versteckter Zwickel, eine dreieckige, spitz zulaufende Fläche, die von zwei Wänden begrenzt direkt am ITO Projektraum liegt. Der japanische Künstler Idetsuki Hideaki hat in Kooperation mit den Studenten der Universität Stuttgart - Sofia Holder, Lukas Gesell, Tara Hariri, Iván Camilo Nieto, Maximilian Schäfer, Benjamin Vetter, Alp Yilmaz – und IRGE / e1nszue1ns diesen vergessenen Ort neu gestaltet und einen Raum gebaut, der gleichzeitig geschützt und offen ist, die Grenzen zwischen Natur und Kultur und zwischen Innen und Außen verwischt. Ein Rückzugsort fernab des Trubels, der jeweils nur einen Besucher für eine bestimmte Zeit aufnehmen kann. Zusätzlich wurde die brachliegende Fläche in einen Garten verwandelt.

    Herzlichen Dank für die großzügige Unterstützung:

    IRGE - Institut für Raumkonzeptionen und Grundlagen des Entwerfens/e1nszue1ns

    Karin Abt-Straubinger Stiftung, Kulturamt Stuttgart, LBBW Stiftung, Gedok Stuttgart e.V., Kast Baustoffe, Blooms/Regina Fasshauer und Zoltán Ivady.

  • Abysses im Kunstmuseum Stuttgart
    9.4.2017

    Abysses im Kunstmuseum Stuttgart

  • Cinéma Concret
    Cinéma ConcretCinéma ConcretCinéma ConcretCinéma ConcretCinéma ConcretCinéma Concret
    7.4.
    –
    13.5.2017
    Makino TAKASHI

    Cinéma Concret

    Der in Tokyo lebende Künstler Makino TAKASHI schafft in seinen Werken Räume von beeindruckender Tiefe und Abstraktion. Mittels Collage-Technik kreiert er durch hundertfache Bildüberlagerungen und Einfügen eigener Musikkompositionen oder Tonfragmente einzigartige Experimentalfilme, in denen die wechselhafte Beziehung von Bild und Ton ausgelotet wird.

    Gezeigt wurden Makinos Filme bereits auf zahlreichen Festivals, wie etwa dem New York Film Festival, dem Rotterdam Film Festival, dem Lima Independiente Festival oder dem Aichi Festival in Kyoto.

    Der ITO Projektraum zeigt "Cinéma Concret" (30 Minuten) und "While we are here" (16 Minuten). Zur Vernissage fand eine Live-Performance statt. "Cinéma Concret" ist in Co-Produktion mit "Empty Gallery" (HongKong) und "Machinefabriek" (Musik) entstanden.

    In Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart fand am 09.04.2017 zusätzlich das Screening "Abysses" statt. 6 Filme von Makino TAKASHI und seiner Frau, der Filmemacherin Rei Hayama wurden im Kunstmuseum projiziert. Der 3-D Film "Space Noise" wurde von Makino mit Live-Elektronik begleitet.

    Makinos Filme sind demnächst auch auf der Documenta in Athen zu sehen:

  • Kintsugi Workshop
    Kintsugi WorkshopKintsugi WorkshopKintsugi Workshop
    3.
    –
    5.3.2017
    Shihoko Komamura

    Kintsugi Workshop

    Kintsugi ist eine alte japanische Tradition um Keramik- oder Porzellanbruchstellen zu reparieren. Die Bruchstücke werden mit Cashew-Harz geklebt, und mit feinstem Goldpulver oder anderen Metallpulver aus Silber oder Kupfer weiter bearbeitet.

    Vor dem Hintergrund des sich stärker verbreitenden Zen-Buddhismus entwickelte sich im Japan des 16. Jahrhunderts auf Betreiben einiger Teemeister und trotz vielfältigem Widerstand ein neues ästhetisches Prinzip – Wabi Sabi. Die japanische Wabi-Sabi-Ästhetik reicht von einer metaphysischen Basis über geistige Werte und moralische Vorschriften bis hin zur stofflichen Qualität, die natürlich auch in der (Tee-) Kunst zum Ausdruck kommt. Die eigentlich nicht übersetzbare Begriffseinheit bildet den Maßstab der japanischen Kunstbewertung. Wabi-Sabi betont nicht die offenkundige Schönheit als das Höchste, sondern die verhüllte, nicht den unmittelbaren Glanz der Sonne, sondern den gebrochenen des Mondes. Es geht um die Hoheit, die sich in der Hülle des Unscheinbaren verbirgt, die herbe Schlichtheit, die dem Verstehenden doch alle Reize des Schönen offenbart. Die Einfachheit und die Wertschätzung der Fehlerhaftigkeit stehen im Zentrum dieser Anschauung. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich Kintsugi – eine Verbindung, die den Makel hervorhebt.

    ITO hat mit Shihoko Komamura 4 Kintsugi-Workshops und einen Miso-Workshop veranstaltet.

    Vielen Dank an Unternehmen Form.

  • Sedimente
    SedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimenteSedimente
    10.2.
    –
    25.3.2017
    Erik Sturm

    Sedimente

    Stadt Geschichte Fundstücke Zeit

    Der Stuttgarter Künstler Erik Sturm wird mit "Sedimente" das ITO-Ausstellungsprogramm für 2017 eröffnen.

    Zeit, Vergangenheit, Gegenwart – Erik Sturm setzt sich in seinen Arbeiten immer wieder mit diesen Begriffen auseinander und hat aus einer über vierzig Jahre beklebten Litfaßsäule große Blöcke herausgesägt. Die darin konservierten Daten und Informationen lenken unseren Blick auf die damaligen Konsumgewohnheiten und Lebensstile der Gesellschaft in den Jahren 1979-2010. In mühevoller Arbeit wurden die vielen Werbeplakatschichten voneinander gelösten und können während der Ausstellung, wöchentlich wechselnd, betrachten werden. Sturms Werbearchiv lädt den Betrachter zu einer nostalgischen Zeitreise ein, auf der man sich aber auch mit kritischen Fragen nach dem gesellschaftlichen Stellenwert von Werbung auseinandersetzen kann.

    Zusätzlich zeigt Sturm gesammelte Fundstücke des öffentlichen Raums. Weggeworfenes, Vergessenes oder scheinbar Unbrauchbares erfahren in Folge der bewussten Auswahl durch den Künstler eine andere Relevanz. Die soziale und kulturelle Einordnung oder gar Wertung überlässt er dem geneigten Besucher.

  • The (Love) Song Book
    The (Love) Song BookThe (Love) Song BookThe (Love) Song BookThe (Love) Song Book
    18.11.2016 Izumi Ose, Tetsuya Hori

    The (Love) Song Book

    Ein Abend für 10

    The (love) Song Book komponiert von Tetsuya Hori, aufgeführt von Izumi Ose.

    Ose's performance expresses pure and raw emotion through her unique vocal techniques and the style aims to merge various musical formats and frameworks intuisively, while some of her improvisational performance have theatrical character.

    The (love) Song Book consists of 7 love-songs based on 6 poems by 6 poets (Shinpei Hirano, Mitsuharu Kaneko, Chuya Nakahara, Mitsuharu Kaneko, Bocho Yamamura, Yaso Saijo).

  • Mitate
    MitateMitateMitateMitateMitateMitateMitateMitateMitate
    5.11.2016
    –
    14.1.2017
    Akihiro Higuchi

    Mitate

    Akihiro Higuchi's fein inszeniertes Spiel mit Kultur, Natur und Kreatur zeugt von einer ästhetisch anspielungsreichen Raffinesse, die in Japan in der Tradition des Mitate, einer ursprünglichen literarischen Form der Beschreibung steht. Unter Mitate versteht man auch das Spiel mit assoziativen Stellvertretern vorgegebener Formen. Berühmte Meister der Teezeremonie aus dem 16. Jahrhundert etwa ersetzten wertvolle Teeschalen durch formverwandte, jedoch minderwertige, nicht für den Teegenuss vorgesehene Gefäße. Die Kunst des Mitate zeigt sich ebenso in den animalischen Werken von Akihiro Higuchi. Etwa darin, dass der Künstler mit dem schelllackähnlichen Glanz der Käfer auf die glänzende Lackoberfläche japanischer Schalen und Gefäße anspielt. In doppelter Hinsicht ersetzt Natur damit den kulturellen Hintergrund, als materieller Bildträger sowie als perfekter Ersatz für einen malerisch erzeugten Untergrund. Ähnlich verfährt Higuchi mit bunten und populären Spielzeugfiguren, die er neben klassische Götterdarstellungen platziert. Die Figuren aus den gegensätzlichen Welten von High and Low haben jedoch eines gemeinsam: ihre Körperhaltung, die sich nach einem tradierten Kanon ausrichtet.

    (Textauszug: Wolf Jahn)

    Mit freundlicher Unterstützung der Mikiko Sato Gallery

  • Münze des Absoluten - Antwort der Finsternis
    Münze des Absoluten - Antwort der FinsternisMünze des Absoluten - Antwort der FinsternisMünze des Absoluten - Antwort der FinsternisMünze des Absoluten - Antwort der FinsternisMünze des Absoluten - Antwort der FinsternisMünze des Absoluten - Antwort der Finsternis
    16.9.
    –
    29.10.2016
    Johannes Schlichting

    Münze des Absoluten - Antwort der Finsternis

    Die von Johannes Schlichting eigens für den ITO-Raum konzipierte Ausstellung Münze des Absoluten – Antwort der Finsternis* besteht aus drei Komponenten. Alle drei zusammen verstehen sich als eine aus visuellen und akustischen Elementen bestehende Collage. "Münze des Absoluten" ist der Titel des ausgestellten Bildes, eines kreisförmigen Prints, welcher – wie ein Glücksrad drehbar – in unterschiedlichen Positionen zum Stillstand kommt. "Antwort der Finsternis" ist der Titel einer Filmcollage, welche Fragmente unterschiedlicher Herkunft verfremdet und zu einem eigenen filmischen Text komponiert. In demselben Verfahren ist drittens eine Ausstellungs-Tonspur entstanden.

    Es ist ganz der inneren Beweglichkeit des geneigten Besuchers überlassen, in welchem Moment eine Verknüpfung der verschiedenen Wahrnehmungs-Ebenen stattfindet oder welchen Charakter eine solche Verknüpfung haben wird.

    * siehe Jean-Luc Godard: Histoire(s) du cinéma, Kapitel 3

  • Die Entstehung von A Solitude of Place
    Die Entstehung von A Solitude of PlaceDie Entstehung von A Solitude of PlaceDie Entstehung von A Solitude of Place
    26.8.
    –
    10.9.2016
    Idetsuki Hideaki

    Die Entstehung von A Solitude of Place

    Der ITO-Projektraum zeigt in einer ersten begleitenden Ausstellung den kreativen Prozess, von den ersten Entwürfen bis zum realisierten Objekt.

    Das Projekt wurde gefördert von: Karin Abt-Straubinger Stiftung, LBBW Stiftung, Kulturamt - Stadt Stuttgart, Gedok Stuttgart e.V.

  • SOlow
    SOlowSOlowSOlow
    26.
    &
    27.5.2016
    Marie Schmit

    SOlow

    Ein Abend für 10

    Im Mittelpunkt des ungewöhnlichen Konzertformats von Marie Schmit steht ihr Wunsch, leise Stücke unter besten Hörbedingungen zu spielen. Das Programm besteht aus sieben Neue Musik Werken für Violoncello solo, die Marie Schmit eigens für kleine Räume ausgewählt hat.

  • Heaven in Clouds
    Heaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in CloudsHeaven in Clouds
    30.4.
    –
    18.6.2016
    Peter Granser, Jonas Beuchert - Edition Taube

    Heaven in Clouds

    In Heaven in Clouds setzt sich Peter Granser mit dem rasanten Wachstum chinesischer Großstädte, der Urbanisierung und den Auswirkungen auf Mensch und Natur auseinander. Aus Gransers Fotografien und Videoportraits hat Jonas Beuchert/Edition Taube ein vierteiliges Buchobjekt gestaltet, das zusammen mit einem Neonschriftzug und ausgewählten Fotografien im Rahmen dieser Ausstellung gezeigt wird.

    Ist das wirklich eine andere Welt, in die wir da blicken? Oder doch nur ein Spiegel unserer eigenen, auf Wachstum fokussierten Gesellschaft? In vier Büchern gegliedert betont Jonas Beuchert den existenziellen Charakter von Peter Gransers Arbeit, indem er ihr die vier kantschen Fragen gegenüberstellt: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?

    Das Buch entstand in enger Zusammenarbeit mit Friederike Goll (Buchbinderin) und Lars Lenhardt (Siebdruck).

    Unterstützt von der Karin-Abt-Straubinger-Stiftung und Prolab.

  • Lost & Found Project
    Lost & Found ProjectLost & Found ProjectLost & Found ProjectLost & Found ProjectLost & Found ProjectLost & Found ProjectLost & Found ProjectLost & Found ProjectLost & Found Project
    27.2.
    –
    9.4.2016

    Lost & Found Project

    Auch fünf Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Nordosten Japans und der Havarie in dem Kernkraftwerk Daiichi Fukushima suchen noch immer viele Menschen nach den Überresten ihrer Angehörigen. Die Katastrophe hat ganze Ortschaften zerstört und die Umwelt auf Jahrzehnte hinaus kontaminiert. Vielen Menschen ist zudem die Vergangenheit abhandengekommen. Sie haben, bis auf ihr Leben, alles verloren.

    Das Lost & Found Project möchte diesen Menschen ein Stück ihrer Erinnerung zurückgeben und sichert wiedergefundene Fotografien und Fotoalben. Freiwillige Helfer retten die Aufnahmen vor dem Verfall und archivieren sie schließlich nach ihren Fundorten in einer Datenbank.

    ITO stellt einen Auszug dieser Aufnahmen zum ersten Mal in Deutschland aus. Die stark angegriffenen Fotografien zeigen vormals alltägliche Situationen aus dem Leben eines Menschen: Hochzeiten, Kindergeburtstage, Ausflüge, Landschaften oder Betriebsfeiern. Es sind Aufnahmen einer Realität, die für immer zerstört wurde. Die Lücken und Auslöschungen in den Fotografien lenken den Blick auf die kleinen Details und Reste der Existenz und machen das Unglück auch für Menschen, die nicht unmittelbar betroffen sind, greifbar.

  • A Call To Family
    A Call To FamilyA Call To FamilyA Call To FamilyA Call To FamilyA Call To FamilyA Call To FamilyA Call To FamilyA Call To FamilyA Call To Family
    21.11.2015
    –
    23.1.2016
    Taro Furukata

    A Call To Family

    Die Ausstellung thematisiert die Wechselwirkung von Identität und Gesellschaft. Mit dem aus der Biologie und Chemie entliehenen Ansatz Metabolismus möchte der Künstler Taro Furukata schwer fassbare, kulturelle Prozesse aufdecken. Für Taro Furukata ist Identität immer in Bewegung. Der japanische Künstler ist beeinflusst von den Umständen der eigenen Familiengeschichte, insbesondere von der Umsiedlung der Familie von Okinawa nach Osaka und Okayama. Ebenso prägend für ihn ist sein langjähriger Aufenthalt in Berlin. Vor diesem Hintergrund stehen insbesondere Fragen nach universell gültigen Mechanismen der Identitätsbildung, nach Identifikation oder Ausgrenzung im Mittelpunkt seiner Arbeit. Welche Regeln oder Konventionen ist das Individuum bereit zu akzeptieren, um zu einem Teil dieser Gemeinschaft zu werden?

    Taro Furukatas vielschichtige Installation lässt dem Betrachter bewusst Raum für eigene Deutungen und Verhaltensweisen.

  • Weisses Land
    Weisses LandWeisses LandWeisses LandWeisses Land
    25.9.
    –
    31.10.2015
    Michael Schnabel

    Weisses Land

    In seiner Arbeit „Weisses Land“ zeigt der Fotograf Michael Schnabel außergewöhnliche Naturaufnahmen, die eher optische Grenzerfahrungen als idyllische Landschaften sind. Losgelöst von ihrem jeweiligen Umfeld und Kontext fordern die abstrakten und (fast schon) gegenstandslosen Bilder von Naturräumen im Schnee und Eis die Sehgewohnheiten des Betrachters heraus. Das Auflösen der Konturen, die hellen und lichten Farben zwingen zum genauen Hinschauen. Man muss sich Zeit nehmen, sich konzentrieren und fokussieren, um zu erkennen. Zu sehen ist ein Auszug aus dieser Arbeit sowie das Video „Zwei Minuten Ruhe“.

  • 21.8.2015 Jan Jelinek

    Beweisstücke für das Bombardement

    Start der Reihe: Ein Abend für 10

    Jan Jelineks Hörspiel "Beweisstücke für das Bombardement" ist Komposition, Collage und Dokument. Kryzsztof Pendereckis Partitur „Threnody for the Victims of Hiroshima“ liefert den gedanklichen Hintergrund für Jelineks Fieldrecordings aus Hiroshimas Gedenkstätte.

    "Auch 70 Jahre nach dem Abwurf der Atombombe ist die einstige Katastrophe in Hiroshima präsent: Der von Kenzo Tange 1954 entworfene Hiroshima Peace Memorial Park und das gleichnamige Museum ist Opfergedenkstätte, Tourismus-Ressource und zugleich ambitioniertes Mahnmal. Über mehrere Tage hat der Künstler versucht, das Gelände klanglich zu erfassen. Das Ergebnis ist eine betont subjektivistische Kartographie. (...) Tagebuchgleich schreitet die Collage die Stationen der Anlage ab. Deren Umsetzung orientiert sich an Kryzsztof Pendereckis berühmter Partitur „Threnody for the Victims of Hiroshima“. Was passiert, wenn die für 52 Streichinstrumente verfasste Komposition von 52 Audioaufnahmen aus dem Hiroshima Peace Memorial Park neu interpretiert wird?“

    www.faitiche.de / SWR 2 Ars Acustica Hörspiel

  • Itotsumugi
    ItotsumugiItotsumugiItotsumugiItotsumugiItotsumugi
    20.6.
    –
    15.8.2015
    Hina Sawamura

    Itotsumugi

    Itotsumugi - Einen Faden spinnen, heißt die minimalistische Pflanzeninstallation der japanischen Künstlerin Hina Sawamura. Die im Remstal gesammelten Pflanzen, Gräser und Äste sind bei aller Ästhetik auch immer ein Verweis auf die Vergänglichkeit und Endlichkeit des Seins. Ihre scheinbar schlicht geformten und reduzierten Arrangements verwandeln Pflanzen in künstlerische Objekte. Durch das Herauslösen aus ihrem ursprünglichen, natürlichen Umfeld und der Platzierung in einen künstlich geschaffenen Raum wird das Augenmerk gezielt auf die einfache Schönheit oft nur beiläufig wahrgenommener Natur gelenkt. Der Betrachter kann im Laufe der Zeit den einsetzenden Vertrocknungsprozess in jedem Stadium mitverfolgen.

  • The Tea Garden
    The Tea GardenThe Tea GardenThe Tea Garden
    16.
    –
    18.6.2015
    Peter Granser / Thomas Jeppe / Edition Taube / Friederike Daumiller

    The Tea Garden

    Das Projekt "The Tea Garden" ist die Umsetzung der Idee, während der aufgeregten Art Basel einen Ort der Ruhe und der Begegnung zu schaffen. An drei Tagen wurden im Garten Pilscheur mehrere einstündige Tee-Sessions abgehalten, bei denen jeweils vier Besucher, beim Genuss kleinster Mengen intensiver Tee-Essenzen einander begegnen und einen Moment der Konzentration erleben konnten. Das eigens für dieses Projekt entworfene Mobiliar von Friederike Daumiller lotete im wahrsten Sinne des Wortes die Grenzen des Kleinen und gerade noch Möglichen aus. Erdacht und organisiert wurde das Projekt "The Tea Garden" von Peter Granser und Edition Taube, in Kooperation mit Thomas Jeppe und der Kunstsammler-Plattform Independent Collectors. Fortsetzungen an anderen Orten sind geplant.

  • The Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and Performance
    The Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and PerformanceThe Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and Performance
    12.
    &
    13.6.2015
    Megumi Fukuda / Echo Ho

    The Klingon Tea Ceremony - An Ephemeral Installation and Performance

    Megumi Fukuda and Echo Ho are both interdisciplinary artists from Japan and China respectively, working and residing in Germany. Their recent encounters have evoked an intensive personal, cultural, and artistic exchange to create a unique experience spurning their first collaborative art project: Klingon Tea Ceremony.

    In this project, the focus is on the interests of exploring and reflecting the intersection between artificial and natural, between perfection and imperfection. The performance will be a distanced observation into the habit of tea drinking and instrument playing as a ritualistic ceremony. Furthermore, a way of self-cultivation in communication with the participant, this artwork refers to the highly defined aesthetics of the art of living.

  • Schattenfelder
    SchattenfelderSchattenfelderSchattenfelder
    25.4.
    –
    30.5.2015
    Peter Granser (Fotografie), Johannes Schlichting (Klanginstallation)

    Schattenfelder

    Inspiriert von Basho`s Reisetagebuch “Oku no Hosomichi“ unternahm Peter Granser während seiner Japan-Residencies 2013/14 lange Fahrradfahrten und Wanderungen durch Itoshima. Entstanden ist eine meditative Vermessung der ländlichen Gegenwart durch Fotografie und Field-Recordings, die Johannes Schlichting zu einer spannungsvollen Klanginstallation verarbeitet hat. Der Fokus der Fotoarbeiten liegt nicht auf klassischen Landschaftsaufnahmen, sondern auf ungewöhnliche und scheinbar beiläufige Begebenheiten entlang der Wege. Die Auswirkungen der Naturkräfte auf die Landschaft spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Details, die üblicherweise keine Beachtung finden, rücken in den Vordergrund und erhalten eine neue, ungeahnte Präsenz.

König-Karl-Straße 27a

70372 Stuttgart

Freitag 15-19 Uhr / Tee nach Anmeldung

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