

Anagama
Einmal im Jahr verwandelt sich Uwe Löllmanns friedlicher Kapellenhof im Hegau in den Schauplatz eines mehr oder weniger kalkulierten Infernos. Dann werden die großen und kleinen Vasen, die Schalen und Chawan gebrannt, die er in dem Jahr gedreht hat. Und brennen ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen. Um seine Keramiken zu härten, entfacht Uwe Löllmann ein Holzfeuer, das ununterbrochen sieben Tage und sieben Nächte bei etwa 1300 Grad lodert.
Dieses Feuer am Laufen zu halten, ist an sich schon eine existenzielle Erfahrung, fast eine künstlerische Performance. Auch sonst unterscheidet sich die Anagama-Keramik grundlegend von den Vorstellungen, die man hierzulande üblicherweise mit Töpferei verbindet. Anagama-Keramik ist roh und grob und elementar wie die Werke des Expressionismus oder der Arte Povera. ( Auszug aus einem Text von Ulrich Clewing )
ITO zeigt Vasen und Gefäße, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind. Begleitet wird die Ausstellung von einem Ikebana Workshop, der von Kanako Nakagawa gelietet wird und am 30. Juli von 14 - ca. 16.30 Uhr stattfindet. Weitere Informationen dazu versenden wir Anfang Juli.