Nach zehn wunderbaren Jahren verabschieden wir uns Ende Juni aus der Remise in Bad Cannstatt. In dieser Zeit ist eine beeindruckende Sammlung japanischer Keramik zusammengekommen – nun ist der Moment gekommen, uns von vielen dieser besonderen Stücke zu trennen.
Aus diesem Anlass laden wir Euch herzlich zu unserem großen Keramikverkauf ein!
Nutzt die seltene Gelegenheit, außergewöhnliche Einzelstücke zu erwerben, wie man sie in Europa nur sehr selten findet. Ob als Geschenk, Sammlerstück oder einfach für den Alltag – jedes Objekt erzählt seine eigene Geschichte.
Wir freuen uns auf Euren Besuch am:
Mittwoch, 18. Juni, 16–19 Uhr
Donnertsag, 19. Juni, 14-16 Uhr
Freitag, 20. Juni, 14–19 Uhr
The Red-Crowned Crane & The End of the World - Buchpräsentation und Gespräch
The Red-Crowned Crane & The End of the World - Buchpräsentation und Gespräch
The Red-Crowned Crane & The End of the World - Buchpräsentation und Gespräch
bei LAR
Wir freuen uns, Peter Gransers neues Buch »The Red-Crowned Crane & The End of the World« in den Räumen von LAR präsentieren zu können. Das im Februar bei Edition Taube erschienene Werk ist Teil der aktuellen Ausstellung mit gleichnamigem Titel.
»The Red-Crowned Crane & The End of the World« entstand 2020 auf Hokkaido und thematisiert das komplexe Verhältnis zwischen Mensch und Natur.
Das zum Teil in Leinen gefasste, ca. 250 cm lange Leporello zeigt abstrahierte Kranich-Fotografien, die sich an der japanischen Wandschirmmalerei orientieren. Diesen wird eine Serie von dramatisch aufsteigenden Dampfwolken aus einem Vulkan am »Ende der Welt« gegenübergestellt. Im Buch ist ein weiteres Leporello mit Gedichten von Mari Kashiwagi eingelegt. Das Leporello bildet mit dem eigens komponierten Sound von Marcin Et Maldoror eine kohärente Einheit.
Wir laden Euch herzlich ein, am 15. Mai 2025 ab 18 Uhr an der Buchpräsentation und anschließendem Künstlergespräch bei LAR teilzunehmen.
Falls ihr mehr von Peter Granser sehen möchtet: Aktuell sind auch vier Fotografien aus den Werkreihen »Heaven in Clouds – Nightsky« und »Sun City« in der großen Jubiläumsausstellung "Doppelkäseplatte" im Kunstmuseum Stuttgart zu sehen.
Ich such‘ im Schnee vergebens
Konstanze Stoiber
Ich such‘ im Schnee vergebens
Der Titel „Ich such’ im Schnee vergebens“ stammt aus Franz Schuberts Winterreise und verweist eindrücklich auf die Denk- und Arbeitsweise der österreichischen Künstlerin Konstanze Stoiber. Ihre Faszination für vergangene Spuren, historische Grundlagen und die Ästhetik der Witterung verschmelzen zu einer vielschichtigen Auseinandersetzung mit Zeit, Gesellschaft und Natur.
Ausgangspunkt der Installation im ITO Raum sind die von Stoiber wieder entdeckten Fotografien aus Joseph Beuys´ Ausstellung „Basisraum Nasse Wäsche“ in der Wiener Galerie nächst St. Stephan aus dem Jahr 1979. In einer Folgeausstellung im Palais Liechtenstein, dem damaligen Museum moderner Kunst in Wien, sollte tropfende Wäsche den Parkettboden des barocken Ausstellungsraums zersetzen und als Reinigungsritual Abstand zur feudalen Geschichte schaffen.
Stoiber fügt eine weitere Ebene hinzu und verbindet Beuys´ Haltung mit dem Wabi-Sabi-Konzept des japanischen Teemeisters Sen no Rikyū – die Hoheit des Unscheinbaren, Unvollkommenen und grundsätzliche Vergänglichkeit – und lädt Besucher*innen ein, die ästhetische Kraft vergangener Spuren zu erleben.
‘Der Mandschurenkranich & Das Ende der Welt‘ entstand 2020 auf Hokkaido im Norden Japans und thematisiert das komplexe Verhältnis des Menschen zur Natur.
Das gleichnamige, von Jonas Beuchert gestaltete Buch erscheint im Februar bei Edition Taube und vereint Peter Gransers Fotografien mit Gedichten der japanischen Lyrikerin Kashiwagi Mari.
Kashiwagis Werke bestechen durch ungewöhnlich viel Leerraum. Jedes Gedicht besteht entweder aus einer einzelnen vertikalen Linie oder aus einzelnen über die Seiten verteilten Wörtern. Kashiwagi Mari gewann 1995 den Preis des renommierten Poesiemagazins Gendaishi Techo. Ihre erste Gedichtsammlung ‘Music, of Days‘, wurde im Jahr 2000 veröffentlicht. Das zweite Buch, ‘Nectar's root as far as its Resonance reaches‘, erschien 2008 und 2020 der dritte, viel beachtete Gedichtband ‘Butterfly‘. In Deutschland wurden sie durch die Veröffentlichung ‘Eine raffinierte Grenze aus Licht - Japanische Dichtung der Gegenwart‘, herausgegeben von Yoko Tawada und Marion Poschmann, einem breiteren Publikum bekannt.
Im Rahmen dieser neuen Veröffentlichung sind begleitende Buchpräsentationen und Lesungen geplant - am 1.2.25 im Museum Angewandte Kunst Frankfurt und am 6.2.25 in der Münchner Federkiel Stiftung.
Am 5.2.25 macht Kashiwagi Mari auch für einen Abend in Stuttgart halt. Die Buchpräsentation mit Lesung (größtenteils in Englisch) findet im neuen Superoffices Gebäude im Areal der Dickelackerbrauerei, Tübingerstr. 46, statt. Alle Plätze sind bereits belegt.
Die Welt im Fluss - Ausstellung im Museum Angewandte Kunst Frankfurt
Ueda Rikuo, Nasu Hide, Kotobuki Shiriagari, Kashiwagi Mari, Peter Granser
Die Welt im Fluss - Ausstellung im Museum Angewandte Kunst Frankfurt
Jahrhunderte alte verwitterte Holzskulpturen, Keramiken und Lackarbeiten, Hokusais Große Welle als archetypischer Ausdruck von Schönheit und tödlicher Gefahr, der Wind als Zeichner, der Tee als Kommunikationsmittel: Das Museum Angewandte Kunst Frankfurt zeigt in der Ausstellung ‘Die Welt im Fluss‘ kostbare Sammlungsbestände des Museums, ergänzt durch ausgewählte Positionen der Gegenwartskunst. Die ausgestellten Objekte und Exponate beschreiben Japan als ein Land, das eine besondere ästhetische Sprache des Ephemeren hervorgebracht hat. Wo von einem Moment auf den anderen durch Erdbeben, Flutwellen oder auch durch menschengemachte Katastrophen das Leben ein jähes Ende nehmen kann, blüht eine Kunst, die sich der Fragilität und Kostbarkeit unserer Existenz stets bewusst ist.
Mit Arbeiten von Ueda Rikuo, Nasu Hide, Kotobuki Shiriagari, Peter Granser und Kashiwagi Mari kommen überraschende zeitgenössische Positionen der Kunst, Teekultur und Lyrik zu Wort, die auf unterschiedliche Weise jenes Lebensgefühl des panta rhei reflektieren, das Japan von jeher geprägt hat.
Peter Granser wird neben der Teehaus-Installation ‘Das Ende der Welt‘ auch sein neues Buch "Der Mandschurenkranich & Das Ende der Welt" ausstellen, das im Februar 2025 bei Edition Taube erscheinen wird.
Peter Granser bietet am 01. und 02. Februar 2025 individuelle Tee-Sessions an. Anmeldungen bitte direkt an das Museum.
Mit mapping moments 3 erforscht Vincent Stange erneut mit Mehrkanalaudio einen Raum – diesmal den ITO Raum. Während seines Arbeitsaufenthalts wird audiovisuelles Material erstellt und zu einer Komposition verformt. Die Transmedialisierung (Medienwechsel) von Räumlichkeiten ist dabei ein elementarer Bestandteil, bei dem der wirkliche Raum durch andere Medien (z.B. Sound) anders erfahrbar wird.
Die Arbeit legt den künstlerischen Arbeitsprozess vor Ort frei und macht die Besucher*innen zu Beobachter*innen des Kompositionsprozesses. Vincent Stange wird Tee trinken, dem Raum lauschen, Türen öffnen. All dies fließt in die Komposition mit.
Referenzen für die Arbeit von Vincent Stange sind „Mapping the Studio“ von Bruce Nauman und „I am sitting in a room“ von Alvin Lucier.
Zur Vernissage am 06.12.2024 von 18-20 Uhr im ITO bespielt Vincent Stange gegen 19 Uhr die Installation live.
Finissage - Buchtraum
Finissage - Buchtraum
Finissage - Buchtraum
Finissage - Buchtraum
Finissage - Buchtraum
Christina Schmid
Finissage - Buchtraum
Mit dreistimmiger Lesung aus dem Brombeerschloss
Vor dem Ende der Ausstellung ›Buchtraum‹ besteht diesen Freitag (15.11.) noch einmal die Gelegenheit, mit Christina Schmid ins Gespräch zu kommen und dem Hörstück im ›Solitude of Place‹ zu lauschen.
Zur Finissage am 22.11. liest Christina Schmid zusammen mit den beiden Stimmen aus dem Hörstück aus ihrem ›Brombeerschloss‹, das zur Ausstellung als Edition bei Prima.Publikationen erscheint:
Ein Buch, das seine Form nicht findet – nicht als Buch, doch als Kartenhaus, das die Chronologie seiner Fragmente durcheinanderbringt. Ist es ein Märchen, Romanfragment oder Theaterstück? Ins Brombeerlila der Prinzessin mischt sich der Prinz mit seinem Pink, plötzlich spricht die Schreibmaschine Contessa in Orange dazwischen und der Doktor in Grün. Und wieder wirft der kleine Amor das Kartenhaus um. Genau darum geht es: Ein Aufbauen und wieder Einstürzen, Fragilität auf der Suche nach einer Form der Stabilität als Mutter, Frau, Schreibende, Geliebte.
»Es braucht ein Gegenüber, um zu schreiben. Ein Du, mit dem man nebeneinanderher schreiben kann, eine gewisse Sehnsucht tut gut. … Für mich ist es eine Suche nach einem (inneren) Zuhause, nach einem perfekten Ort, einer raumgewordenen Utopie.« – Veronika Fischer
Freitag, 22.11.2024, 17 bis 20 Uhr, mit Lesung aus dem ›Brombeerschloss‹.
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Buchtraum
Christina Schmid
Buchtraum
»Wie mein Tun erklären? Ein Buch aufschlagen, Zitrone darauf träufeln, Geheimschrift sichtbar bügeln, Petersilie darüber streuen, fertig.«
Christina Schmid träumt von einem Ort für Buchkunst in Stuttgart. Im ITO-Raum wird ihr Buchtraum temporär Wirklichkeit. Lose Anfänge und Enden, Textfragmente, ein Hörstück aus Briefen und potenzielle Bücher erzählen vom Leben und Lieben auf Papier. Im Gespräch mit der Autorin, Gestalterin und Verlegerin entstehen individuelle Lesungen und Wege durch ihren Textteppich.
Erster Gast im Buchtraum ist Lea Giesecke: Sie stellt den BuchBauKasten vor und gibt Einblick in ihren Workshop für experimentelle Buchgestaltung.
Vernissage: Freitag, 13.9.2024, 17 bis 20 Uhr, mit einer Einführung von Veronika Fischer
Präsentation: BuchBauKasten Samstag, 14.9.2024, 15 Uhr, mit Lea Giesecke
Ausstellung: Buchtraum, jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr, Anmeldung gerne an hallo@christinaschmid.de
Exkursion: Art Book Fair 26.–28.9.2024, Prima.Publikationen bei der Werkstatthaus Papiere
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Water/Air/Tree Teahouse Installation
Peter Granser / Beatrice Theil
Water/Air/Tree Teahouse Installation
ITO team Beatrice Theil and Peter Granser created an installation in a contemporary interpretation of a Japanese tea house at the Chá Camélia tea farm, offering visitors a unique space to explore the intersection of art and tea culture. During their artist residency in May and June 2024, Granser captured the essence of the region north of Porto, Portugal, through a series of evocative photographs. The installation features a selection of Granser's images, guiding visitors through the farm's terroir and culminating in a central tea table display within the tea house. This immersive experience allows guests to engage with both the visual art and the sensory pleasures of tea.
The tea house has been established as a permanent fixture on the Chá Camélia farm, accessible to the public beyond the initial opening period. Visitors can experience this fusion of art and tea culture during guided tours and tasting sessions. For more details on visiting the installation, interested parties are encouraged to contact Chá Camélia directly. This innovative project seamlessly blends traditional tea culture with contemporary art, creating a multisensory experience that celebrates the local landscape and the art of tea cultivation in Europe.
Concept and Idea: ITO-Raum, Beatrice Theil/Peter Granser
Thanks to Kulturamt Stuttgart, Niepoort, Lexus and Christian Haas for the support.
the alps i borrowed
the alps i borrowed
the alps i borrowed
Saskia Bannasch
the alps i borrowed
Saskia Bannasch begegnet einer neuen Landschaft. Sie beschäftigt sich für ihre Ausstellung im ITO-Raum mit Millionen Jahre vergangenen Geschehnissen, als Meer zu Gestein wurde, die Alpen sich durch den Prozess der Auffaltung entwickelten und dadurch tiefliegende Salzschichten nach oben befördert wurden.
Die Installation »the alps i borrowed« geht diesen Ereignissen nach und bringt sie als abstrakte Idee in den Ausstellungsraum. Natürliche und künstliche Elemente treffen aufeinander und entwickeln sich im Laufe der Ausstellungsdauer.
Der Titel »the alps i borrowed« geht auf ein traditionelles, japanisches Prinzip der Gartengestaltung zurück. Shakkei heißt übersetzt „geliehene Landschaft“. In einem Shakkei-Garten werden Merkmale der Umgebung in das Garten-Design einbezogen, so die umgebende Landschaft integriert und der Garten in ein weites Panorama geöffnet.
Dem entsprechend leiht sich die Ausstellung geologische Entwicklungen und bringt sie in Bezug zu konstruierten Welten. Die Installation regt an, die tiefe Verflechtung von menschlichem Dasein und Umwelt durch das Sichtbar machen von Veränderung zu erfahren.
Zwischenzeitlich ist das Salz kristalliert und die Ausstellung umgebaut. Zum Abschluss wird Saskia Bannasch am Freitag, den 2.8. von 15-19 Uhr und am Samstag, den 3.8. von 14-17 Uhr im ITO sein und freut sich, mit Euch ins Gespräch zu kommen.
Abend für 10 - Hommage an Bunichi Nishimatsu
Sayuri Unou
Abend für 10 - Hommage an Bunichi Nishimatsu
Jiutamai ist einer der traditionellen japanischen Tänze, dessen Stil stark vom Nō beeinflusst ist. Vor langer Zeit wurde Nō als Disziplin der Bushi (Krieger) praktiziert. Frauen und Mädchen war es verboten diesen Tanz zu erlernen, stattdessen entwickelten sie den Jiutamai. Sayuri Unou hat sich zum Ziel gesetzt, den herausragenden Shamisen-Spieler, Sänger und Jiuta-Meister Bunichi Nishimatsu (1908-1989), dessen Werk außerhalb Japans kaum bekannt ist, mit Ihrem Jiutamai-Tanz zu würdigen.
Alle Plätze dieses "Abend für 10" sind belegt.
88 stones
88 stones
88 stones
88 stones
88 stones
88 stones
88 stones
88 stones
Peter Granser / Beatrice Theil
88 stones
2013 verbrachten Peter Granser und Beatrice Theil einen Monat im kleinen Ort Kamiyama auf der japanischen Insel Shikoku.
Shikoku ist bekannt für den O-Henro (遍路 ), einen Pilgerweg, der die 88 Tempel der Insel verbindet und für seine Steine, die in vielen Zen-Gärten Verwendung fanden.
Während ihres Aufenthaltes erkundeten Granser und Theil nur die Umgebung um die Hütte, die sie bewohnten, und Orte, die sie im Rahmen einer Tageswanderung erreichen konnten. Selbst dieser eingeschränkte Radius hatte auf beide eine enorme Wirkung. Auf ihrem "Pilgerweg im Kleinen“ sammelten Sie nach und nach 88 Steine, die sie der Größe nach sortierten und die Granser schließlich fotografierte.
Die Erlebnisse und Eindrücke dieser Reise eröffneten beiden eine neue Welt und führten 2015 zur Gründung des ITO-Raums.
Diese sehr persönliche Arbeit blieb lange im Archiv liegen. 2020 wollten Granser und Theil zurück nach Kamiyama und die Arbeit an "88 stones" endlich abschließen. Alles war organisiert, doch die Pandemie kam dazwischen. Granser durchforstete daraufhin sein Archiv und stellte nach vielen Tagen des Editierens fest, dass die Serie längst fertig war. Der Wunsch nach Kamyiama zurückzukehren überlagerte diese Einsicht 7 Jahre lang.
2022 erschien die Serie als Buch bei Edition Taube und war schon kurz darauf ausverkauft. Während der Ausstellung können nun 30 signierte Bücher aus Gransers persönlichem Konvolut erworben werden.
2023 wurde "88 stones" zum ersten Mal im alten Yorii-za Theather in Kamiyama ausgestellt und thematisiert zusammen mit der Videoarbeit "returning" nicht nur die Rückkehr nach Kamiyma, sondern auch die Rückführung der bis dahin eingelagerten Steine in den Fluss, an dessen Ufer Granser und Theil viele der 88 Steine gesammelt hatten.
Im ITO Raum wird "88 stones" nun zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Paralell wird im "Solitude of Place" eine Klangarbeit von Oliver Frick zu hören sein. Sie basiert auf Fieldrecordings, die Granser während der letzten Japanreise am Yametsuhime Schrein aufgenommen hat.
Leiblich erfahrbar wird eine Installation als künstlerische Forschung zur Komposition japanischer Gärten. Im Mittelpunkt steht der Akt des Gehens als kritische räumliche Praxis. Impliziertes wird entschlüsselt, Leere wird verbildlicht, Raum wird zerlegt und wieder zusammengefügt.
mithin, das sind Lisa-Maria Fromme und Sebastian Raffael Wenz
Polipoli
Polipoli
Polipoli
Gabrielle Zimmermann und Lutz Näfelt
Polipoli
Buchvorstellung und Gespräch
Polipoli – ein Ort, entstanden durch eine Reise durch zwei Kontinente, drei Länder und fünf Installationen, deren Gemeinsamkeit ihr (da)zwischen – nicht nur im Titel – sowie das Material Polyethylen bzw. Polyethylenterephthalat ist. Keine Dokumentation, sondern ein neuer Raum, der die Ansätze der Arbeiten in ein anderes Medium transferiert und weiterdenken lässt.
Ebenso wie die Installationen, welche die Publikation inspirierten, erst durch den Betrachter vollständig wurden, soll auch diese Buchpräsentation kein distanzierter Vortrag werden, sondern ein offenes Gespräch zwischen Gabrielle Zimmermann und Lutz Näfelt bei welchem Fragen der Besucher:innen willkommen und durchaus erwünscht sind.
Das von Kerstin Göhlich und Lutz Näfelt/ Limited inc. gestaltete Buch mit einem Text von Elena Azzedin, kann vor Ort erworben werden
Mehr Informationen zu den Installationen sowie die deutsche, spanische und japanische Version des englischen Buchtextes finden sich auf der website von Gabrielle Zimmermann
Chromatic Reveries
Chromatic Reveries
Chromatic Reveries
Chromatic Reveries
Chromatic Reveries
Chromatic Reveries
Chromatic Reveries
Sarah Bildstein
Chromatic Reveries
100 Spectres
Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens, strategische Ressource und ein vielfach eingesetztes Instrument in politischen Konflikten. Die 100-teilige Serie "100 spectres" beschäftigt sich mit der Wasserkrise und spiegelt die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels wider.
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Zukunftskollegs der Universität Konstanz. 100 Wasserproben aus aller Welt wurden durch die Methode der Chromatographie in geronnene und gleichzeitig flüssige Figuren umgewandelt. Globale Ökologie und Wissenschaft sind in dem konzeptuellen Ausstellungsprojekt verzahnt. Die Wasserproben stammen aus drei Regionen der Welt - aus wasserarmen Gebieten, aus Industrieregionen mit relativ hohem CO2-Ausstoß und von Inseln, die durch den Anstieg des Meeresspiegels vom Untergang bedroht sind.
Welche formalen und chromatischen Affinitäten und Unterschiede werden die Chromatographien sichtbar machen? Oder metaphorisch gemeint, welche fließenden Geister werden sich manifestieren?
Für den ITO Raum hat Sarah Bildstein die Serie um eine Auftragsarbeit mit Wasser des Cannstatter Lautenschlägerbrunnens erweitert. Ebenso wird ihr beeindruckendes Buch "100 spectres", erschienen beim Wiener Verlag für moderne Kunst, präsentiert.
Ein Nachmittag für 10: Wasserspaziergang
Ein Nachmittag für 10: Wasserspaziergang
Ein Nachmittag für 10: Wasserspaziergang
Ein Nachmittag für 10: Wasserspaziergang
Christina Schmid - Prima.Publikationen
Ein Nachmittag für 10: Wasserspaziergang
Plitsch Platsch - Stuttgarter Wassergeschichten
Stuttgarts Sehnsucht nach Wasser ist größer als das Wissen um den tatsächlichen Reichtum an Mineralquellen, Brunnen, Bädern, Bächen, Flüssen, Seen und Ideen. Einen Sommer lang schwimmen Christina Schmid und Aida Nejad durch die Stadt. Sie lauschen Wassergeschichten, sammeln Plätschern, kartieren Gewässer und schauen, was da ist – oder da sein könnte. Sie durchstreifen die Geschichte der Bäderkultur, tauchen ein in Schwimmbadtechnik, Trinkwasserversorgung und die Kanalisation der Stadtentwässerung, ergründen die Sehnsucht nach Wasser als Charakterzug der Stadt. Die Ergebnisse ihrer Quellenrecherche flossen in ein künstlerisches Logbuch, das die Reise zum Wasser chronologisch dokumentiert. Ein vielstimmiger Wasserchor mischt sich wie Wellen in 140 experimentelle Texte, Brunnengedichte und Wasserträume von Christina Schmid, Daneben leuchten in türkiser Tinte 100 Wasserzeichnungen und Brunnenchoreografien von Aida Nejad. Eine handgezeichnete Stadtwasserkarte liegt als Lesezeichen im türkisblauen Pool.
Am 11. August um 17 Uhr spazieren wir vom ITO aus zu bekannten und versteckten Wasserorten in Cannstatt. Zum Brunnenwasser gibt es Kostproben aus dem bei Prima.Publikationen erschienen Buch. Der Spaziergang, der bei jedem Wetter stattfindet und die anschließende Lesung im ITO werden etwa 2 Stunden dauern. Das schöne Buch, dass in keinem Stuttgarter Bücherregal fehlen sollte, kann im ITO erworben werden.
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
simul…vigilate
Gala Adam
simul…vigilate
Kuratiert von Shirley Cho
Die Besonderheit eines neuen Ortes bedingt auch eine neue Art des Sehens, sehen von Gewohntem, Bekanntem, bereits Gesehenem. Nach dem Prinzip "Im Kleinen das Große" wird der ITO Raum Ort und Schauplatz für die Dinge und Menschen. Gehüllt in einen warmen Ton werden unterschiedliche Artefakte und Bilder präsentiert.
- Simul vigilate - gemeinsam sehen - unter diesem Credo steht die Ausstellung.
Den Besucher*innen wird jeden Samstag die Möglichkeit zum Dialog im Ausstellungsraum geboten. Beim Tee kann man mit Gala Adam ins Gespräch kommen und sich austauschen. Zum Tee ist eine Anmeldung unter visit.gala.adam@gmail.com erforderlich.
Sitzen, sehen, reden und Tee trinken.
Die von Shirley Cho kuratierte Ausstellung ist jeden Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Finissage: As far as the eyes can feel
Shirley Cho
Finissage: As far as the eyes can feel
Lesung und Gespräch mit Luke Fischer
Vor dem Ende der Ausstellung „As far as the eyes can feel“ besteht die Gelegenheit, den von der Künstlerin Shirley Cho gestalteten Raum außerhalb einer Tee-Session zu besuchen. An dem Nachmittag wird der australische Lyriker und Philosoph Luke Fischer zu Gast sein. Eingebettet in ein Gespräch mit Lutz Näfelt (Pnin Books) wird er eine Auswahl seiner Gedichte vortragen.
Luke Fischer is the author of the poetry collections A Gamble for my Daughter (Vagabond Press, 2022), A Personal History of Vision (UWAP, 2017) and Paths of Flight (Black Pepper, 2013), the monograph The Poet as Phenomenologist: Rilke and the „New Poems“ (Bloomsbury, 2015), and the book of bedtime stories The Blue Forest (Lindisfarne Books, 2015). His co-edited volumes include Rilke‘s „Sonnets to Orpheus“: Philosophical and Critical Perspectives (Oxford University Press, 2019).
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
As far as the eyes can feel
Shirley Cho
As far as the eyes can feel
Warm hands welcoming
The sound of boiling water
Time gifting us time
I take three steps up the hill and turn around. I see the silhouette of my grandmother watching me from her window. I wave, and she waves. I take three steps up the hill and turn around. Grandmother waves and I wave. We continue this until I am over the hill, we both seeing and we both feeling.
Es ist eine Sache, Tee zu trinken, eine andere, ihn zu erleben. Der Moment des Beisammenseins, Teilens und Reflektierens – vergänglich, aber bedeutungsvoll. Das ist das Ritual des Tees.
Die australische Künstlerin Shirley Cho lädt die Besucher*innen ein, etwas von dem zu erleben, was sie von ihrer Großmutter gelernt hat. Durch Schichten subtiler Details und die Geste der Künstlerin wird der ITO Raum zur Installation und die Gäste selbst zum Teil des Werks.
Die Ausstellung ist ab dem 14.04.23 jeden Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. An jedem dieser Tage finden außerdem 2 individuelle Tee-Sessions für jeweils 1-2 Personen statt, die im Voraus reserviert werden müssen.
Beatrice Theil und Peter Granser sind als artist-in-residence in Japan, Anmeldung daher bitte unter onepapercrane@gmail.com. Vielen Dank !
USUI(雨水)330°
USUI(雨水)330°
USUI(雨水)330°
USUI(雨水)330°
USUI(雨水)330°
Ichizu Hashimoto und Junko Yamamoto
USUI(雨水)330°
Ein Abend für 10
Das Künstlerduo “ShoShō” experimentiert im interdisziplinären Bereich zwischen Bildender Kunst und Musik. Der Name basiert auf der ostasiatischen Kalligraphie „Sho 書” und der japanischen Mundorgel „Shō 笙“.
ShoShō sucht nach neuen Wegen in der Verbindung und Entwicklung ihrer originären künstlerischen Disziplinen.
Der Titel „USUI(雨水)“ ist der Name einer der 24 jahreszeitlichen Perioden, 19. Februar - 5. März, wenn die Sonne am 19. Februar den 330°-Punkt auf der Ekliptik passiert. Noch liegt Schnee, aber die Natur erwacht und der Frühling nähert sich. In der alten Zeit wurde diese Periode „USUI(雨水)“ (übersetzt Regenwasser) genannt. ShoShō fängt das Licht dieser Jahreszeit mit Kalligraphie und Klang ein und bringt mit der Performance im ITO-Raum unsere Beziehung zur Natur zum Ausdruck, von innen nach außen und von außen nach innen.
Die Performances finden am 11.02. und am 04.03.2023 statt.